Élisabeth Borne

französische Politikerin und Diplom-Ingenieurin; Mai 2022 - Jan. 2024 Premierministerin; ab Mai 2017 beigeordnete Ministerin für Verkehr, ab Juli 2019 Ministerin für "Transition écologique et solidaire" und ab Juli 2020 für Arbeit; ab 1987 im Ministerialdienst und bei öffentlichen Unternehmen mit Schwerpunkt auf Infrastrukturaufgaben; Mitglied der 2020 gegr. Partei TdP ("Territoires de progrès - La gauche progressiste")

* 18. April 1961 Paris

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 15/2024

vom 9. April 2024 (cs)

Herkunft

Élisabeth Borne wurde am 18. April 1961 in Paris geboren. Ihr Großvater Zelig Bornstein stammte aus Polen, war aber in den 1920er Jahren nach Belgien emigriert. B.s Vater Joseph war im Zweiten Weltkrieg ein Mitglied der französischen Résistance; er wurde Ende 1943 verhaftet und in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Anfang 1945 wurde er noch nach Buchenwald verlegt, wo er im April 1945 befreit wurde. Später leitete Josph Borne ein Pharmalabor. Die Erinnerung an den Holocaust verfolgte ihn jedoch so stark, dass er sich 1972 das Leben nahm. B.s Mutter, eine Apothekerin aus der Normandie, zog dann B. und die ältere Tochter alleine auf.

Ausbildung

B. studierte an der École polytechnique, an der sie 1984 das Diplom erwarb. Danach absolvierte ...